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Caritas: Corona-Krise verstärkt Ungleichheit zwischen den Geschlechtern




Pressemitteilung



Caritas Schweiz

Pressetitel

Caritas: Corona-Krise verstärkt Ungleichheit zwischen den Geschlechtern

Verfasser / Quelle

Caritas

Publikationsdatum

20.12.2021

Firmenporträt

Caritas Schweiz


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20.12.2021, Luzern (ots) - Frauen sind von den Folgen der Corona-Krise überdurchschnittlich stark betroffen. Das verstärkt eine Tendenz, welche die Armutszahlen jedes Jahr belegen: Frauen tragen ein höheres Armutsrisiko als Männer. Der Sozialalmanach 2022 der Caritas Schweiz widmet sich der Frauenarmut und zeigt Wege auf, wie sich die Ungleichheiten verringern lassen.


Frauen sind von den Folgen der Corona-Krise überdurchschnittlich stark betroffen. Das verstärkt eine Tendenz, welche die Armutszahlen jedes Jahr belegen: Frauen tragen ein höheres Armutsrisiko als Männer. Der Sozialalmanach 2022 der Caritas Schweiz widmet sich der Frauenarmut und zeigt Wege auf, wie sich die Ungleichheiten verringern lassen.

Die Schweiz konnte die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise mit einem umfassenden Paket an Unterstützungsmassnahmen für Angestellte, Selbständige und Unternehmen bisher erfolgreich eindämmen. So hat namentlich die massive Ausweitung der Kurzarbeit hunderttausende Stellen gesichert und eine hohe Arbeitslosigkeit verhindert. Die Krise ist aber noch nicht ausgestanden - gesundheitlich und wirtschaftlich. Es ist offen, was geschieht, wenn die Unterstützungen auslaufen, zumal sich die epidemiologische Lage gegenwärtig erneut verschärft. In einigen Betrieben wurden Entlassungen durch die Kurzarbeit wohl einfach hinausgezögert. Zudem ist die Zahl der Langzeiterwerbslosen seit Anfang 2020 stetig und deutlich gestiegen. Immer mehr Betroffene finden jahrelang keine Arbeit.

Corona-Krise verschärft bestehende Ungleichheiten

Der soeben erschienene Sozialalmanach 2022 der Caritas zeigt im Rückblick auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung auf: Die Corona-Krise hat die prekäre Situation vieler Menschen in der Schweiz sichtbar gemacht. Aber sie hat diese nicht geschaffen: Die Armut nimmt seit Jahren zu. Bereits vor der Pandemie waren 735 000 Menschen von Armut betroffen, darunter 115 000 Kinder. Daneben gibt es fast noch einmal so viele Haushalte, die nur knapp über der Armutsgrenze in prekären Verhältnissen leben. Die Krise hat bestehende Ungleichheiten zusätzlich verschärft. Während Haushalte mit geringen Einkommen durch die Krise Einkommensverluste von durchschnittlich 20 Prozent erlitten, konnten Haushalte mit hohen Einkommen sogar sparen.

Frauen besonders betroffen von prekären Arbeitsverhältnissen

Die Schweiz konnte die sozialen Folgen von Corona also mit umfassenden Massnahmen eindämmen, die Ungleichheit hat sich aber trotzdem eher verstärkt. Die Corona-Krise verstärkt auch problematische Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Die Stellenverluste sind in Branchen besonders gross, in denen viele Personen ohne (anerkannte) Ausbildung beschäftigt sind. Für sie wird es künftig noch schwieriger, eine Stelle zu finden. Gleichzeitig nehmen prekäre und instabile Arbeitsverhältnisse, Mehrfachbeschäftigung und Teilzeitarbeit in tiefen Pensen weiter zu. Diese sind aber nur schlecht sozial abgesichert. Von all diesen Arbeitsformen und -verhältnissen sind Frauen viel stärker betroffen als Männer. Bei der Teilzeitarbeit ist das Verhältnis besonders ausgeprägt. Im Jahr 2020 arbeiteten sechs von zehn erwerbstätigen Frauen und nicht einmal zwei von zehn Männern in einem Teilzeitpensum. Knapp ein Viertel der Frauen arbeitete in einem Pensum unter 50 Prozent. Bei den Müttern mit Partner und Kindern ist gar die Hälfte nicht oder in einem Pensum unter 50 Prozent erwerbstätig. Längst nicht alle tun dies freiwillig, sondern auch, weil Betreuungsangebote für Kleinkinder zu teuer sind oder ganz fehlen. Das tiefe Erwerbspensum vieler Frauen führt zu einer finanziellen Abhängigkeit vom Partner und zu einer tiefen Rente im Alter. Wer jahrelang in einem kleinen Teilzeitpensum mit tiefem Lohn arbeitet, hat keine Pensionskassenrente. Im Jahr 2020 verfügte mehr als ein Viertel der Frauen lediglich über eine AHV-Rente. Und auch diese reicht bei vielen nicht aus, um den Lebensunterhalt zu sichern. Fast ein Sechstel der Frauen ist im Alter auf Ergänzungsleistungen angewiesen.

Sozialalmanach 2022 widmet sich der Frauenarmut

Der Sozialalmanach fokussiert in seiner soeben erschienenen Ausgabe deshalb erstmals auf das Phänomen der Frauenarmut. Warum tragen Frauen in der Schweiz trotz rechtlicher Gleichstellung ein höheres Armutsrisiko als Männer? Ein Risiko, das im Alter sogar zunimmt? Namhafte Expertinnen und Experten gehen dieser Frage nach und zeigen auch Auswege auf.

Der Sozialalmanach, der zum 24. Mal erscheint und von Caritas Schweiz herausgegeben wird, will unter anderem dafür sensibilisieren, dass sich gerade in der Armutsfrage zeigt, wie wirkungsvoll Gleichstellungsmassnahmen tatsächlich sind.

Sozialalmanach 2022

Das Caritas-Jahrbuch zur sozialen Lage der Schweiz, Schwerpunkt Frauenarmut, ist erhältlich über: shop@caritas.ch, telefonisch unter 041 419 24 19 oder online unter www.caritas.ch/shop.

Pressekontakt:

Manuela Specker
Herausgeberin Sozialalmanach
E-Mail mspecker@caritas.ch
Tel. 041 419 22 41

Aline Masé
Leiterin der Fachstelle Sozialpolitik von Caritas Schweiz
E-Mail amase@caritas.ch
Tel. 041 419 23 37.



Über Caritas Schweiz

Caritas Schweiz verhindert, lindert und bekämpft Armut in der Schweiz und weltweit in rund 20 Ländern. Caritas Schweiz ist ein eigenständiger Verein mit Sitz in Luzern und Mitglied des internationalen Caritas-Netzwerks, das weltweit 160 Organisationen umfasst.

Gemeinsam mit den Regionalen Caritas-Organisationen setzt sich Caritas Schweiz ein für Menschen, die in der Schweiz von Armut betroffen sind: Familien, Alleinerziehende, Arbeitslose, Working Poor. In den Bereichen Armutsbekämpfung und Asyl und Integration bietet Caritas Schweiz vielfältige Angebote.

Weltweit leistet die Caritas Nothilfe bei Katastrophen und engagiert sich im Wiederaufbau. Mit ihren Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit setzt sich die Caritas in den Bereichen Einkommen, Klima und Migration für Kinder und Erwachsene ein.

Die Caritas steht ein für eine solidarische Gesellschaft und eine Politik, die auf sozial benachteiligte Menschen im Inland und im Ausland Rücksicht nimmt. Sie engagiert sich mit Analysen und Stellungnahmen zu Klima-, Sozial-, Migrations- und Entwicklungspolitik.



Quellen:
news aktuell   HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Caritas: Corona-Krise verstärkt Ungleichheit zwischen den Geschlechtern -

Quelle: news aktuell | Publiziert am 20.12.2021 | Aktualisiert um 10:16 Uhr


Die Pressemitteilung Caritas: Corona-Krise verstärkt Ungleichheit zwischen den Geschlechtern wurde publiziert von Caritas am 20.12.2021 (Zwanzigster Dezember). Die Meldung Caritas: Corona-Krise verstärkt Ungleichheit zwischen den Geschlechtern hat die ID News-HLP-44-1807057.



Weitere Informationen und Links:

 Caritas Schweiz (Firmenporträt)
 Artikel 'Caritas: Corona-Krise verstärkt Ungleichheit ...' auf Swiss-Press.com




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