Der Preisrückgang ist auf die wesentlich stärkere Abnahme der Preise im Tiefbau (-3,9%) gegenüber derjenigen im Hochbau (-1,4%) zurückzuführen. Die markante Vergünstigung der Baumaterialien, hauptsächlich der Treibstoffe, Metalle und Metallprodukte, im vergangenen Halbjahr (-15,3%) sowie die allgemeine Krisenstimmung erklären diese Entwicklung. Mittelfristig registriert der Baupreisindex den ersten Rückgang seit April 2003. Ab diesem Zeitpunkt stiegen die Preise stetig an, wobei der Anstieg im vorangehenden Semester noch 1,8 Prozent betrug. Zwischen April 2008 und April 2009 verzeichnete das Preisniveau im gesamten Baugewerbe einen leichten Rückgang von -0,3 Prozent (Hochbau: +0,3%; Tiefbau: -1,9%).
Preisrückgang im Tiefbau deutlicher als im Hochbau
Im Hochbau (d.h. Neubau von Bürogebäuden und Mehrfamilienhäusern sowie Renovation von Mehrfamilienhäusern) sind die Preise zwischen Oktober 2008 und April 2009 zurückgegangen (-1,4%). Dieses Ergebnis widerspiegelt den Preisrückgang in fast allen Positionen und insbesondere bei den Zinsen für die Finanzierung ab Baubeginn (durchschnittlich -16,9%), den Bauarbeiten «Rohbau 1» aufgrund der Preissenkung für Armierungsstahl (durchschnittlich -3,7%) sowie bei den Prämien der Baurisikoversicherungen (-3%). Hingegen legten die Preise in den Positionen Heizungs- und Lüftungsanlagen (durchschnittlich +0,3%), Transportanlagen (+1,3%), Honorare (durchschnittlich +2,2%) und Sanitäranlagen (durchschnittlich +2,4%) zu.
Die Preise im Tiefbau (d.h. Neubau von Strassen und von Unterführungen) mussten zwischen Oktober 2008 und April 2009 einen noch deutlicheren Rückgang als jene im Hochbau hinnehmen. Mit Ausnahme der Honorare (+0,8% für Strassen und +3,1% für Unterführungen) verzeichnete keine Position einen Preisanstieg. Die stärksten Preisrückgänge verbuchten die Stahlbetonbauten (-6,8% für Strassen und -8,3% für Unterführungen) wegen der Preissenkung beim Armierungsstahl sowie die Tragkonstruktionen (-4,4% für Strassen und - 4,1% für Unterführungen) und der Erd- und Unterbau (-3,5% für Strassen und -3,6% für Unterführungen) wegen der Preisabnahme bei den Treibstoffen und den bituminösen Produkten.
Preisentwicklung nach Bauwerksart
Im Hochbau weisen die verschiedenen Bauwerksarten unterschiedliche Entwicklungen auf. Hervorzuheben sind insbesondere die Unterschiede bei den Mehrfamilienhäusern: Bei der Renovation ist eine minimale Preissenkung (-0,1%) zu beobachten, während die Abnahme beim Neubau markant ist (-2,3%).
Im Tiefbau zeigt sich ein einheitlicheres Bild, die Preisrückgänge sind jedoch deutlicher: -3,5 Prozent für den Strassenbau und -4,3 Prozent für den Bau von Unterführungen.
Preisentwicklung in den Grossregionen
Im Hochbau verzeichneten fast sämtliche Grossregionen einen Rückgang der Baupreise gegenüber dem vorangehenden Halbjahr (Minimum von -1,2% in Zürich; Maximum von -1,8% im Espace Mittelland). Einzige Ausnahme bildete das Tessin mit einem leichten Preisanstieg von 0,4 Prozent. Im Jahresvergleich notierten die meisten Grossregionen eine positive Preisentwicklung (Minimum von +0,1% in der Zentralschweiz und im Espace Mittelland; Maximum von +1,4% im Tessin). Davon ausgenommen waren die Genferseeregion und die Nordwestschweiz, die jeweils eine Preissenkung aufwiesen (-0,2% bzw. -0,1%).
Im Tiefbau verzeichneten sämtliche Grossregionen Preisrückgänge (Minimum von -1% in der Zentralschweiz; Maximum von -5,6% im Espace Mittelland). Auch im Jahresvergleich notierten sämtliche Grossregionen ausser der Zentralschweiz (+0,5%) Preissenkungen (Minimum von -0,3% im Tessin; Maximum von -3,6% in der Nordwestschweiz).
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Die Pressemitteilung BFS: Deutlicher Rückgang der Baupreise wurde publiziert von Bundesamt für Statistik Schweiz am 25.06.2009 (Fünfundzwanzigster Juni). Die Meldung BFS: Deutlicher Rückgang der Baupreise hat die ID News-HLP-4-577474.
Bundesamt für Statistik BFS (Firmenporträt) | |
Artikel 'BFS: Deutlicher Rückgang der Baupreise' auf Swiss-Press.com |
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