Die Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK) plant eine Neukonzessionierung und Modernisierung des Wasserkraftwerks Beznau. Im Rahmen der Vorbereitung sollen dabei die Reste einer radiologischen Altlast aus der Bauzeit des Kernkraftwerkes Beznau zusätzlich abgesichert werden.
Während des Baus des Kernkraftwerks Beznau II trat am 1. Dezember 1970 aus einer Verbindungsleitung Borwasser aus. Die radioaktive Flüssigkeit kontaminierte den kieshaltigen Untergrund leicht auf einer Fläche von rund 10 mal 10 Metern. Die damalige Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen (KSA) wurde schriftlich über den Vorfall informiert, über den in der Folge auch in der Öffentlichkeit berichtet wurde. In Absprache mit der Behörde wurde damals ein Teil des Kieses im Oberwasserkanal eingebracht. Die dabei freigesetzte Radioaktivität lag unter den gültigen Grenzwerten. Die Aktivitätsabgabe betrug 1,4 Prozent der zulässigen Jahresabgabelimiten.
Aus Anlass der Modernisierung und der dadurch notwendigen Umweltverträg-lichkeitsprüfung wurde jetzt untersucht, wie sich die Situation des Kieses heute darstellt. Da der Kies von Wasser überdeckt ist, kann in der Umgebung keinerlei erhöhte Radioaktivität gemessen werden. Bei Untersuchungen im Flussgrund sind die Reste der damaligen Einbringung jedoch nach wie vor messbar. Eine von der NOK, der Betreiberin des KKB, 2009 in Auftrag gegebene Studie des Paul Scherrer Instituts (PSI) weist nach, dass vom abgelagerten Kies weder direkt noch indirekt je eine Gefährdung für Mensch oder Umwelt ausgegangen ist.
Abdeckung oder Entfernung des Kieses
Diesen Frühsommer durchgeführte Tauchgänge haben zudem gezeigt, dass das abgelagerte Material heute sehr kompakt und sedimentiert ist und keine Verfrachtungen festgestellt werden können. Trotzdem hat sich das KKB entschlossen, zusätzliche Sanierungsmassnahmen zu treffen. Ein entsprechendes Projekt wird zurzeit ausgearbeitet, wobei eine Abdeckung des Kieses oder eine komplette Entfernung des Materials in Betracht gezogen werden. Saniert wird auch der rund 20m2 grosse Teil der Böschung, über die der Kies damals eingebracht worden ist. Dies obwohl aktuelle Kontakt-Messungen bestätigen, dass vom Material keine Gefährdung für die Umwelt ausgeht.
Das KKB geht davon aus, dass die von den Behörden freizugebenden Arbeiten im Laufe der nächsten Monate ausgeführt und abgeschlossen werden können.
Der Axpo Konzern mit der Axpo AG (ehemals Nordostschweizerische Kraftwerke AG, NOK) Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) sowie der Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG (EGL) ist ein führendes Schweizer Energieunternehmen mit lokaler Verankerung und internationaler Ausrichtung. Axpo hat das Ziel, eine sichere Versorgung mit umweltverträglich produziertem Strom zu günstigen Preisen zu gewährleisten.
Dafür ist sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig: in der Stromproduktion, Stromübertragung, Stromverteilung und im Stromhandel. Ihr Strommix aus Kernenergie, Wasserkraft und neuen Energien ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nahezu CO2-frei und damit klimafreundlich.
Der Axpo Konzern beschäftigt über 4000 Mitarbeitende und versorgt zusammen mit Partnern rund 3 Mio. Menschen in der Schweiz mit Strom. Die Axpo Holding AG mit Sitz in Baden ist zu 100% im Eigentum der Nordostschweizer Kantone.
Die Pressemitteilung Axpo: KKB beseitigt Reste einer radiologischen Altlast aus dem Jahr 1970 wurde publiziert von Axpo am 16.09.2009 (Sechzehnter September). Die Meldung Axpo: KKB beseitigt Reste einer radiologischen Altlast aus dem Jahr 1970 hat die ID News-HLP-34-642899.
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