Reisende, die heute an Billettautomaten Fahrschein beziehen wollten, brauchten teilweise Geduld. Ein Softwarefehler blockierte von Sonntagnachmittag bis Montagmittag schweizweit rund ein Drittel der 1700 SBB Billettautomaten. Seit 12.30 Uhr ist die Störung behoben.
Die Kundinnen und Kunden konnten auf die funktionierenden Automaten ausweichen oder ihre Fahrscheine am Schalter beziehen. Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter liessen bei der Billettkontrolle Kulanz walten. Auf den Bahnbetrieb hatte die Störung keine Auswirkung.
Die Störungen traten bei Geräten der ersten Generation der Billettautomaten mit Berührungsbildschirm auf. Ein Softwarefehler blockierte die betreffenden Automaten zu unterschiedlichen Zeitpunkten, auf dem Bildschirm erschien jeweils ein graues Standbild.
Die Spezialisten starteten deshalb am Vormittag sämtliche Automaten zentral neu auf. Bei den blockierten Automaten, die nicht reagierten, führten sie den Neustart vor Ort durch. Danach funktionierten die Automaten wieder wie gewohnt.
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Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
Die Pressemitteilung Alle SBB Billettautomaten funktionieren wieder wurde publiziert von SBB am 16.03.2009 (Sechzehnter März). Die Meldung Alle SBB Billettautomaten funktionieren wieder hat die ID News-HLP-1-495175.
Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt) | |
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