Bild: amag.ch
VW hatte vor gut drei Monaten zugeben müssen, dass weltweit bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Manipulationssoftware eingesetzt wurde, die den Stickstoffoxid-Ausstoss im Testbetrieb als zu niedrig auswies. Durch Strafen, Rückrufaktionen und Entschädigungen kommen auf den deutschen Konzern Milliardenkosten zu.
VW habe einen grossen Imageschaden erlitten, sagt Hannesbo dem "Tages-Anzeiger". Dennoch sei es um das Vertrauen der Amag-Kunden nicht schlecht bestellt. "Weit über 90 Prozent sagen: Fehler passieren, und wenn sich mein Partner, die Amag, für mich einsetzt, dann bin ich bereit, VW noch eine Chance zu geben", sagt der Chef des grössten Schweizer Autoimporteurs.
Hannesbo geht dennoch davon aus, dass die Amag Käufer verloren habe. "Sagen wir um die fünf Prozent in den letzten Monaten", schätzt Hannesbo. Doch habe der Skandal zu keiner Verschiebung der Motorenwahl weg vom Diesel geführt. Generell kauften sich die Leute, was sie brauchten, sagte der CEO von Amag, die die Marken VW, Audi, Skoda, Seat, Porsche und Bentley in die Schweiz importiert.
"Wenn sie häufig Langstrecken fahren, müssen sie mit einem Diesel weniger tanken", sagt Hannesbo. Für Kurzstrecken dagegen eigneten sich Benziner besser. Elektroautos und Plug-in-Hybride seien eher für Leute, die ein Zeichen für die Umwelt setzen wollen.
Die Umrüstung der manipulierten VW-Dieselautos soll in der Schweiz Ende Januar starten. Die Amag werde die betroffenen Kunden brieflich dazu einladen, einen Termin beim Garagisten zu vereinbaren.
Die AMAG Group AG ist ein Schweizer Familienunternehmen. Die AMAG Import AG importiert und vertreibt Fahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi, SEAT, SKODA, CUPRA und VW Nutzfahrzeuge über das grösste Vertreternetz der Schweiz (über 450 Händler und Servicepartner). Dazu zählt auch die AMAG Automobil und Motoren AG mit rund 80 eigenen Garagenbetrieben, Occasions und Carrosserie Centern. Sie ist zudem auch Bentley Stützpunkt. Ein weiteres Tochterunternehmen ist die AMAG First AG, die grösste Porsche Handelsorganisation der Schweiz. Als weiteres Tochterunternehmen der AMAG Group AG wurde 2022 die Noviv Mobility AG gegründet. Diese bietet Dienstleistungen im Bereich Handel und Service sowie neue Mobilitätskonzepte an.
Zur AMAG Gruppe gehören ausserdem die AMAG Leasing AG als Finanzdienstleister, die AMAG Parking AG, die diverse Park- und Ladehäuser bewirtschaftet, und die AMAG Services AG, welche Lizenznehmerin von Europcar und ubeeqo für die Schweiz ist und an den Schweizer Flughäfen Valetparking und schweizweit Chauffeurdienstleistungen anbietet. Die mobilog AG bietet seit 2021 Logistikdienstleistungen auch für Dritte an, zudem betreibt die AMAG Gruppe ein Innovation & Venture Lab. Seit 2018 ist die AMAG Mitinhaberin von autoSense, der Lösung für digitale Vernetzung von Fahrzeugen, und seit 2019 bietet sie mit Clyde ein Auto-Abomodell an. Zudem ist sie Partnerin bei der Swiss Startup Factory.
In der 2022 aufgebauten Business Unit "AMAG Energy & Mobility" bündelt die AMAG Gruppe ihre Dienstleistungen und Unternehmen rund um Energie, unter anderem mit den Unternehmen Helion Energy AG, dem führenden Solarunternehmen und der Clyde Mobility AG.
Die AMAG Gruppe hat das Ziel 90 % der Emissionen (Sope1, Scope 2, Scope 3) bis 2040 zu reduzieren. Sie bekennt sich zum 1,5- Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens und zu den Science Based Targets. Zusätzlich investiert sie ab 2025 in Klimaschutzprojekte und eliminiert einen Teil unserer Emissionen mit Hilfe der DAC- Technologie von Climeworks. Ab 2040 eliminiert die AMAG Gruppe alle verbleibenden Emissionen.
Die AMAG Group AG beschäftigt rund 7300 Mitarbeitende, davon über 770 Lernende.
Die Pressemitteilung Abgasaffäre: Kaum Einfluss auf Kaufverhalten wurde publiziert von AMAG am 29.12.2015 (Neunundzwanzigster Dezember). Die Meldung Abgasaffäre: Kaum Einfluss auf Kaufverhalten hat die ID News-HLP-3-1784825.
AMAG Group AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Abgasaffäre: Kaum Einfluss auf Kaufverhalten' auf Swiss-Press.com |
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