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SBB 2014 gut vorangekommen: Mehr Passagiere und Güter befördert - höherer Gewinn durch Verkauf von Immobilien








Autor/Erfasser/Quelle
SBB

Publikationsdatum
27.03.2015

Firmenporträt
Firmenporträt Schweizerische Bundesbahnen SBB


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Pressemitteilung

27.03.2015, 2014 hat die SBB 3,7 Prozent mehr Kunden und 17,6 Prozent mehr Güter befördert. Täglich benutzten 1,18 Mio. Passagiere die Züge. Kundenzufriedenheit und Kundenpünktlichkeit sind leicht gestiegen; die SBB bleibt pünktlichste Bahn Europas. Der Konzerngewinn stieg um CHF 135 Mio. auf CHF 373 Mio.; der Anstieg ist in erster Linie auf Immobilienverkäufe zurückzuführen. Zum guten Konzerner-gebnis trug erneut SBB Cargo bei; erstmals erreichte SBB Cargo International die Gewinnzone. Beim Fernverkehr ist der Gewinn deutlich zurückgegangen. Die Verschuldung der SBB nahm weiter zu, jedoch weniger stark als im Vorjahr. Der Schuldendeckungsgrad konnte verbessert werden. Angesichts des wirtschaftlich schwieriger werdenden Umfelds, unter anderem wegen der Frankenstärke, will die SBB die Effizienz weiter steigern und setzt sich dafür ein, 2015 auf Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr zu verzichten.


2014 ist die SBB gut vorangekommen: Sie legte bei Pünktlichkeit, Sicherheit und Sauberkeit zu, was in der leicht gestiegenen Kundenzufriedenheit zum Ausdruck kommt. Im vergangenen Jahr wurden mit der Inbetriebnahme der ersten Etappe der Durchmesserlinie in Zürich und der Eröffnung des modernisierten Bahnhofs Genève-Cornavin Meilensteine erreicht. Mit Léman 2030 ist der Startschuss für das grösste Bahnprojekt des nächsten Jahrzehnts gefallen. Die grossen Rollmaterialbeschaffungen für die Ost-West- und Nord-Süd-Achse sind wieder aufgegleist. Herausfordernd bleibt der gleichzeitige Betrieb, Unterhalt und Ausbau der Bahninfrastruktur bei hoher Pünktlichkeit.

SBB Personenverkehr mit mehr Kunden, SBB Cargo mit mehr Gütern
Die Nachfrage im Personenverkehr ist 2014 weiter gestiegen. Pro Tag beförderte die SBB 1,18 Mio. Kunden; das sind 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr (2013: 1,14 Mio. Kunden; rückwirkend angepasst gemäss neuer Berechnungsmethode, welche kürzere Fahrzeiten besser berücksichtig). Die Personenkilometer erhöhten sich um 2,6 Prozent auf 18,2 Mrd. Kilometer.

Das Verkehrswachstum verteilte sich 2014 erstmals gleichmässig auf Haupt- und Nebenverkehrszeiten.

SBB Cargo behauptete sich gut im nach wie vor sehr kompetitiven Güterverkehrsmarkt und konnte die Verkehrsleistung dank Akquisitionen von Neuverkehren und Mehrleistungen bei bestehenden Verkehren mit 14,5 Mrd. Nettotonnenkilometern um 17,6 Prozent steigern.

Kundenpünktlichkeit und -zufriedenheit im hoch belasteten Netz leicht verbessert
Die Kundenpünktlichkeit – der Anteil Reisende, die pünktlich oder mit einer Verspätung unter drei Minuten das Reiseziel erreichen – stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 87,7 Prozent, trotz mehr Unterhalts- und Ausbauarbeiten im Netz. Die Gewährung der Anschlüsse ging um 0,2 auf 97,1 Prozent zurück. Europaweit gesehen liegt die SBB bei der Pünktlichkeit seit Jahren an erster Stelle.

Die Kundenzufriedenheit im Personenverkehr stieg um 0,3 auf 75,9 Punkte. Insbesondere Sauberkeit, Platzangebot, Preis-Leistungsverhältnis und Kundeninformation im Störungsfall wurden besser bewertet. Den grössten Sprung um 1,8 auf 60,8 Punkte machte die Wahrnehmung des Preis-Leistungsverhältnisses; sie liegt aber vergleichsweise tief, wird doch z.B. das Schalterpersonal mit rund 82 Punkten bewertet. Leicht gestiegen ist die Zufriedenheit der Kunden in Bahnhöfen (76,5 ggü. 76,3 Punkte). Deutlich zufriedener als im Vorjahr (74,4 ggü. 66,4 Punkte) sind die Güterverkehrskunden.

Zur Zufriedenheit beigetragen hat die Ausrüstung aller 1018 Wagen des Fernverkehrs mit Signalverstärkern und qualitativ hochstehendem Mobilfunkempfang. Für die Ausrüstung des Regionalverkehrs wurde mit Mobilfunkanbietern und Bestellern eine Finanzierungslösung gefunden. Die Ausrüstung der Bahnhöfe mit Gratis-Internetzugang wurde 2014 fortgeführt, bis Ende 2015 werden alle grösseren Bahnhöfen ausgerüstet sein.

Die SBB hat 2014 das Angebot an Sparbilletten erweitert und ein Abend-GA lanciert. Verbessert worden ist die Kundeninformation. So lassen sich Sitzplätze online reservieren und im Hauptbahnhof Zürich führt die App „Mein Bahnhof“ zum richtigen Anschluss.

Höherer Konzerngewinn und alle Divisionen mit besserem Ergebnis
Das Konzernergebnis stieg um CHF 135 Mio. auf CHF 373 Mio. (2013: CHF 238 Mio.). Massgebend waren vor allem Immobilienverkäufe, z.B. des SBB Hauptsitzes Bern Wankdorf, aber auch leicht höhere Erträge im Personenverkehr und bei SBB Cargo. Den Gewinn geschmälert hat der zusätzliche Unterhalt beim Schienennetzes im Umfang von CHF 95 Mio., den die SBB selbst finanziert hat.

Der Gewinn beim Personenverkehr legte um 8,1 Prozent auf CHF 104 Mio. (2013 CHF 96 Mio.) zu. Grund dafür sind in erster Linie höhere Erträge beim Regionalverkehr sowie das Wegfallen der Sanierungsbeiträge an die Pensionskasse. Beim Fernverkehr ging der Gewinn auf CHF 71 Mio. zurück (2013: CHF 93 Mio.), u.a. wegen stagnierender Betriebserträge, gestiegenen Fahrzeugaufwands und höherer Abschreibungen.

SBB Immobilien steigerte den Gewinn vor Ausgleichszahlungen gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent auf CHF 395 Mio. Daraus wird die Infrastruktur mit CHF 150 Mio. mitfinanziert; der Rest wird für die Pensionskasse SBB eingesetzt.

SBB Cargo konnte mit einem Gewinn von CHF 33 Mio. das positive Ergebnis 2013 übertreffen. Dazu beigetragen hat das Tochterunternehmen SBB Cargo International, welches im vergangenen Jahr mit CHF 1 Mio. erstmals die Gewinnzone erreichte.

SBB Infrastruktur verzeichnete ein Defizit von CHF -66 Mio. (2013: CHF -72 Mio.) als Folge der höheren Unterhaltsleistungen. Trotzdem ist der Nachholbedarf beim Infrastruktur-Substanzerhalt 2014 auf CHF 2,5 Mrd. gestiegen (2013: CHF 2,3 Mrd.); denn es stehen noch nicht ausreichend Mittel zur Stabilisierung zur Verfügung.

Schuldendeckungsgrad verbessert – Personalmotivation deutlich höher
Der Free Cash Flow nach Finanzierung durch die öffentliche Hand lag bei CHF -205 Mio. (2013: CHF -653 Mio.). Der negative Free Cash Flow ist auf den Umstand zurückzuführen, dass Investitionen in Rollmaterial und Immobilien nicht aus dem operativen Geschäft finanziert werden können. Die Verschuldung nahm auch 2014 weiter zu, aber weniger stark als im Vorjahr: Die verzinsliche Nettoverschuldung stieg auf CHF 7720 Mio. (2013: CHF 7507 Mio.). Der Schuldendeckungsgrad, d.h. die verzinsliche Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBIT, hat sich von 19 auf 15 verbessert, liegt aber immer noch zu hoch.

Die Leistungen der öffentlichen Hand für die Infrastruktur fielen 2014 höher aus (+ CHF 80 Mio. auf CHF 1637 Mio.), primär wegen grösserer Abschreibungen. Im Regionalverkehr betrugen die Leistungen CHF 587 Mio. (2013: CHF 591 Mio.), im Güterverkehr CHF 25 Mio. (2013: CHF 24 Mio.).

Ein erfreuliches Ergebnis zeigte die Personalumfrage 2014. Die Zufriedenheit der rund 33 000 Mitarbeitenden ist seit 2012 deutlich gestiegen (von 62 auf 66 Punkte) und liegt so hoch wie noch nie. Ebenfalls verbessert hat sich die Motivation der Mitarbeitenden.

Mit konkreten Massnahmen der Frankenstärke entgegenwirken
Die Frankenstärke ist für die SBB eine grosse Belastung. Weitere Effizienzsteigerungen und strukturelle Anpassungen, wo sich die Frankenstärke besonders stark auswirkt, sind notwendig. Weil auch die Kunden betroffen sind, wird sich die SBB dafür einsetzen, dieses Jahr auf öV-Preiserhöhungen zu verzichten. Die Einführung des SwissPass ab August 2015 ermöglicht es, das Marketing für Tourismus-Destinationen zu verstärken. Mit den Sozialpartnern ist die SBB im Dialog für weitere Massnahmen zur Stabilisierung der Pensionskasse; dies ist u.a. wegen Frankenstärke und Negativzinsen sehr anspruchsvoll. Von der Frankenstärke hart betroffen sind im Güterverkehr die Nord-Süd- Achse sowie die Transporte im Import / Export.

Meilensteine in den nächsten Jahren – Mobilität der Zukunft gestalten
Ende 2015 steht ein umfangreicher Fahrplanwechsel an: Die Inbetriebnahme der zweiten Etappe der Durchmesserlinie in Zürich erhöht Kapazitäten und ermöglicht schnellere Ost-West-Verbindungen. 2016 werden mit Eröffnung des neuen Gotthardtunnels Nord-Süd-Verbindungen im Zentrum stehen. 2017 werden die ersten Fernverkehrs-Doppelstockzüge die Ost-West-Achse befahren.

Vereinfachungen für Kunden sind für die SBB zentral. Zusammen mit der öV-Branche führt die SBB zwischen August 2015 und Januar 2017 den SwissPass ein. Dieser ist der erste Schritt zu einem kundenfreundlicheren Zugang zum öffentlichen Verkehr und soll GA-Komfort für alle bringen. Die ganze Branche und die Verbünde sind 2015 gefordert, die Benutzungsbedingungen und Zonensysteme zu vereinfachen. Die schrittweise Installation der 1000 Billettautomaten der neusten Generation ist Ende Juni abgeschlossen. Auch die Kundeninformation wird weiter verbessert: So wird die App SBB Mobile im ersten Halbjahr um zusätzliche Funktionen wie Echtzeitinformationen über Formation der Züge, Störungen und Ausweichmöglichkeiten erweitert.

Nach dem Ja zu FABI werden ab 2016 mehr Mittel für Unterhalt und Ausbau zu Verfügung stehen. Dabei hat Unterhalt als Basis des Bahnsystems Vorrang vor Ausbauten. Bei den nächsten grossen Ausbauschritten ab 2030 wird es darum gehen, diese auf langfristige Kundenbedürfnisse auszurichten: Ausbauten, die mit Zeithorizont 2100 getätigt werden, müssen auch verändertem Mobilitätsverhalten Rechnung tragen.

Arbeits- und Mobilitätsverhalten werden sich weiter stark verändern, durch elektronische Kommunikation und virtuelle Begegnungsmöglichkeiten. Neue Mobilitätsträger tauchen auf: Fernbusse sind nur Vorboten, selbstfahrende Fahrzeuge könnten sich als öffentlicher Individualverkehr etablieren. Damit kommt es zur Konvergenz zwischen Schiene und Strasse. Die SBB will die Mobilität der Zukunft mitgestalten. Die grosse Chance liegt darin, den öV von Tür zu Tür anzubieten.


Medienkontakt:
SBB AG Kommunikation Hilfikerstrasse 1 3000 Bern 65 press@sbb.ch www.sbb.ch


Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:

Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.


Quelle:
HELP.ch


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Weitere Informationen und Links:

 Schweizerische Bundesbahnen SBB (Firmenporträt)
 Artikel 'SBB 2014 gut vorangekommen: Me...'auf Swiss-Press.com




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